Die neuen Mitglieder des Jagdbeirats mit Regierungspräsident Rainer Haselbeck (7. v. l.) und dem Vorsitzenden des Gremiums, Ulrich Stemmler (6. v. l.). - Foto: Regierung von Niederbayern

Niederbayern - pm (11.12.2024) Sie setzen sich für einen gerechten Ausgleich der Interessen aller am Jagdwesen Beteiligten ein: Die Experten des Jagdbeirats der Regierung von Niederbayern, die am Montag in eine neue Amtsperiode starteten. In ihrer konstituierenden Sitzung unter der Leitung des Vorsitzenden Ulrich Stemmler kam das zehnköpfige Gremium und dessen Stellvertreter erstmals zusammen, um die gemeinsame Arbeit aufzunehmen.

Regierungspräsident Rainer Haselbeck gratulierte den neuen Mitgliedern zu ihrem Amtsantritt und hob den hohen Stellenwert ihrer Arbeit hervor.

„Wir freuen uns, dass uns das Expertengremium künftig bei den vielfältigen Aufgaben des Jagdwesens zur Seite steht. Die fachliche Expertise und die Arbeit des Jagdbeirats trägt maßgeblich dazu bei, die Belange der jeweiligen Interessensgruppen miteinander in Einklang zu bringen und darauf aufbauend gemeinsame Lösungen zu finden. Die einzelnen Mitglieder nehmen hier eine Schlüsselposition ein und sind hervorragendes Beispiel dafür, wie die Zusammenarbeit erfolgreich funktionieren kann“, betonte Regierungspräsident Rainer Haselbeck und dankte dem neuen Beirat für seine Einsatzbereitschaft.

Vollzug jagdrechtlicher Vorschriften

In Bayern sind die Jagdbehörden für den Vollzug der jagdrechtlichen Vorschriften zuständig. Dabei nimmt das Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie diese Aufgaben als oberste Jagdbehörde zusammen mit den nachgeordneten sieben Regierungen als höhere und den 96 Kreisverwaltungsbehörden als untere Jagdbehörden wahr.

Zur Beratung der entsprechenden Angelegenheiten wird bei jeder Jagdbehörde ein Jagdbeirat aus ehrenamtlichen Vertretern unterschiedlicher Organisationen und Fachbereiche gebildet.

Jagdbeirat: Mitglieder für fünf Jahre berufen

Der Jagdbeirat der Regierung von Niederbayern als der höheren Jagdbehörde besteht aus einem Vertreter der Regierung als Vorsitzendem und aus weiteren neun Mitgliedern, das heißt zwei Mitgliedern der Jagdgenossenschaften und jeweils einem Mitglied der Landwirtschaft, der staatlichen Forstwirtschaft, der privaten Forstwirtschaft, der Teich- und Fischereiwirtschaft, der Jäger, des Naturschutzes und des Waldschutzes. Jedes Mitglied hat einen Stellvertreter. Aufgabe des Jagdbeirates ist es, die Regierung in jagdfachlichen und -wirtschaftlichen Fragen ehrenamtlich zu beraten – mit dem Ziel, auf einen gerechten Ausgleich der Interessen aller am Jagdwesen Beteiligten hinzuwirken. Die Mitglieder wurden von den Fachverbänden vorgeschlagen und von der Regierung in den Beirat berufen. Die Amtsperiode dauert insgesamt fünf Jahre.

Dem neuen Gremium gehören an:

Wolfgang Fisch aus Thyrnau, Landkreis Passau, Jagdgenossenschaften;

Hans Lachner aus Gangkofen, Landkreis Rottal-Inn, Jagdgenossenschaften;

Siegfried Jäger aus Neureichenau, Landkreis Freyung-Grafenau, Landwirtschaft;

Jürgen Völkl aus Bernried, Landkreis Deggendorf, Staatliche Forstwirtschaft;

Eduard Eder aus Eichendorf, Landkreis Dingolfing-Landau, Private Forstwirtschaft;

Rudolf Fisch aus Plattling, Landkreis Deggendorf, Teich- und Fischereiwirtschaft;

Axel Kuttner aus Zeilarn, Landkreis Rottal-Inn, Jagd;

Alois Wolferstetter aus Altheim, Landkreis Landshut, Naturschutz;

Christoph Lermer aus Wildthurn, Landkreis Dingolfing-Landau, Waldschutz;

Als Stellvertreter wurden in vorgenannter Reihenfolge benannt:

Stefan Kerscher aus Moosthenning, Landkreis Dingolfing-Landau, Jagdgenossenschaften;

Andreas Steinbeck aus Pfeffenhausen, Landkreis Landshut; Jagdgenossenschaften;

Sebastian Dickow aus Mamming, Landkreis Dingolfing-Landau, Landwirtschaft;

Klaus Stögbauer aus Straubing, Staatliche Forstwirtschaft;

Bernhard Bielmeier aus Kollnburg, Landkreis Regen, Private Forstwirtschaft;

Dr. Manfred Forster aus Essenbach, Landkreis Landshut, Teich- und Fischereiwirtschaft;

Michael Held aus Passau, Naturschutz;

Baron Christoph von Grießenbeck aus Postau, Landkreis Landshut, Waldschutz