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BI „Rettet die Martinsschule“ macht sich für Nutzung der Immobilie stark

Patricia Steinberger Anja König Marie Vogel Falk Bräcklein Gerd Steinberger

v. l.: Patricia Steinberger, Anja König, Marie Vogel, Falk Bräcklein und Gerd Steinberger

Landshut – pm (20.08.2024) Vergangene Woche überreichte Marie Vogel, Sprecherin der ehemaligen Bürgerinitiative „Rettet die Martinsschule“, symbolisch ein weiteres Mal das von der Initiative erarbeitete Konzept zur weiteren Nutzung des historischen Schulgebäudes an die Stadträte und Stadträtinnen der Ausschussgemeinschaft SPD & Linke/mut. Dieses Konzept, das bereits 2019 erstellt wurde, gewinnt angesichts aktueller Entwicklungen erneut an Bedeutung.

Das stark sanierungsbedürftige Gebäude der ehemaligen Martinsschule steht im Zentrum der Stadt Landshut und hat eine lange Tradition. 2018 wurde im Stadtrat mehrheitlich der Verkauf beschlossen, was in der Bevölkerung und bei einigen politischen Akteuren auf großen Widerstand stieß. Die SPD-Fraktion sprach sich damals entschieden gegen den Verkauf aus und setzte sich stattdessen für eine Sanierung des Gebäudes durch die Stadt sowie eine anschließende Nutzung für Bildungszwecke, Vereine und soziale Projekte ein. „Die Martinsschule ist ein wichtiger Teil unserer städtischen Geschichte und bietet großes Potenzial für die Gemeinschaft“, so die Vorsitzende der SPD-Fraktion, Anja König. „Wir müssen diese wertvolle Ressource erhalten und für die Bürgerinnen und Bürger nutzbar machen.“

Das von der Bürgerinitiative vorgelegte Konzept sieht eine umfassende Sanierung des Gebäudes vor, um es als multifunktionalen Raum für Bildung, Kunst und Kultur, soziale Zwecke wie auch sozial geförderten Wohnraum zu nutzen. Vorgesehen sind unter anderem Räume für Bildungsangebote, die Nutzung durch lokale Vereine sowie die Schaffung von Begegnungsstätten für verschiedene gesellschaftliche Gruppen. „Unser Ziel war und ist es, das Gebäude als lebendigen Treffpunkt für die gesamte Stadtgesellschaft zu erhalten“, erklärte Marie Vogel bei der Übergabe. „Wir glauben fest daran, dass die Martinsschule ein Ort bleiben kann, der das soziale und kulturelle Leben in unserer Stadt bereichert.“

Die Ausschussgemeinschaft SPD & Linke/mut zeigte sich nach wie vor offen gegenüber diesen Vorschlägen und lobte das Engagement der Bürger*innen. „Dieses Konzept kann eine fundierte Grundlage für die weitere Diskussion um die Zukunft der Martinsschule sein.“, erklärt Stadtrat Falk Bräcklein. „Wir werden die Vorschläge in unsere politischen Entscheidungen einfließen lassen.“

"Es freut mich sehr, dass die gemeinsame Arbeit unserer BI nun doch noch Früchte tragen kann! Es wundert mich, dass der Stadtrat der Verwaltung aufgetragen hat ein Konzept vorzulegen, wo doch fast allen Stadträten bereits seit Jahren eines vorliegt, welches Vereine und Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt gemeinsam ausgearbeitet haben." Besonders enttäuscht sei sie persönlich von den Bürgermeistern Alexander Putz und Dr. Thomas Haslinger: „Mit beiden hatten wir von der BI damals persönliche Gespräche, um das Konzept vorzustellen. Keiner von beiden ist auf mich, bzw. andere Mitglieder der ehemaligen Bürgerinitiative zugekommen, um noch einmal über das Konzept zu reden." Jedoch freue sie sich darüber, dass die Ideen nun mit aufgegriffen wurden und vielleicht doch noch in die Tat umgesetzt würden. Sie hoffe, dass die Stadtverwaltung und die politischen Gremien die Notwendigkeit erkennen, das Gebäude im Sinne der Gemeinschaft zu erhalten und weiterzuentwickeln.

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