
Landshut - pm (10.09.2025) Die Abschottung eines Einwanderungslandes: Das Filmteam ist im Kinoptikum am Nahensteig zu Gast. Der Film nimmt ein historisches Ereignis zum Ausgangspunkt: Im Jahr 2025 beschließt der Deutsche Bundestag erstmals seit 1945 einen migrationspolitischen Antrag, unterstützt von der unter Beobachtung des Verfassungsschutzes stehenden AfD.
Die „Erklärung zur Begrenzung der Zuwanderung“ sieht die vollständige Schließung der Grenzen vor – ein Paradigmenwechsel, der den Schutz von Geflüchteten durch Abschottung und Abschreckung ersetzt. Die Dokumentation zeichnet ein vielschichtiges Bild dieser politischen Zäsur. Sie beginnt an den Außengrenzen Europas, begleitet einen Rettungseinsatz auf dem Mittelmeer, dokumentiert die katastrophale humanitäre Lage und erzählt die Geschichten von Menschen, die trotz Gewalt, Gefahren und Abschottung den Weg nach Deutschland suchen.
Parallel dazu wird gezeigt, wie die politische Landschaft in Deutschland ins Wanken gerät: Medienberichte, populistische Debatten und ein gesellschaftlicher Rechtsruck verschärfen die Stimmung. Der Film verbindet eindringliche persönliche Geschichten mit analytischen Stimmen von Aktivistinnen, Wissenschaftlerinnen und Publizist*innen. Er stellt Fragen nach den Ursachen der zunehmenden Radikalisierung der Asyl- und Migrationsdebatte und regt zum Nachdenken über Alternativen an – damit das „Nie wieder“ in Deutschland glaubwürdig bleibt.
Der Eintritt kostet 7 Euro. Eine Platzreservierung ist nicht möglich. Weitere Vorführungen finden am Montag, 29. September, sowie am Mittwoch, 1. Oktober, jeweils um 19 Uhr statt. Foto: zeigt einen Filmausschnitt ©Nashorn Filmhaus

