Am kommenden Samstag greifen die Roten Raben in der 2. Bundesliga Pro wieder an - Dingolfing kommt. - Foto: Andreas Geißer
Vilsbiburg - pm (28.02.2025) Vier Wochen waren die Roten Raben jetzt zum Zuschauen verdammt, während die anderen Teams in der 2. Bundesliga Pro auf Punktejagd gehen konnten. Doch am kommenden Samstag greifen Raben-Spielführerin Madleen Piest & Co. wieder an. Beim zweiten Niederbayern-Derby in der Vilsbiburger Ballsporthalle erwarten sie ab 19 Uhr den TV Dingolfing.
Die Gäste aus der BMW-Stadt sind in dieser Saison durch ein Wechselbad der Gefühle gegangen. Sie hatten die erste Saison in der 2. Bundeliga Pro auf dem zweiten Tabellenplatz abgeschlossen und setzten natürlich große Hoffnungen, dass sich der Erfolg auch in dieser Spielzeit fortsetzen lassen würde. Doch weit gefehlt: Aktuell stehen sie auf dem zehnten Tabellenplatz. Auch wenn sich die Mannschaft über den Sommer stark verändert hatte, ist sie bisher den Erwartungen nicht gerecht geworden. Eigentlich sollte auch der neue Trainer Moamer Seta zu einem weiteren Höhenflug beitragen. Der ist allerdings bereits wieder Geschichte. Die sportliche Leitung des TV Dingolfing erhofft, mit einem Trainerwechsel vor der finalen Saisonphase im März und April neue Impulse zu setzen. Offiziell steht jetzt wieder Andreas Urmann an der Seitenlinie, der eigentlich das Amt des Sportlichen Leiters zum Saisonbeginn übernommen hatte. Vorher hatte er den TV Dingolfing viele Jahre als Trainer betreut.
Rote Raben haben auf hohem Level trainiert
Auch der TV Dingolfing hatte in den vergangenen beiden Wochen kein Spiel absolviert, bei den „Dingos“ kommt hinzu, dass wohl aktuell eine Grippe die Mannschaft erwischt hat und noch nicht klar ist, mit welcher Aufstellung Trainer Urmann überhaupt ins Rennen gehen kann.
Raben-Trainer Alberto Chaparro hat versucht, das beste aus den spielfreien Wochen zu machen. So hat er den Spielerinnen erst einmal ein bisschen Luft gelassen, damit sie ihre Wehwehchen auskurieren konnten. Zudem hatte er ein Trainingsspiel gegen Innsbruck organisiert, damit die Spielerinnen zumindest ein bisschen im Wettkampfmodus bleiben konnten. „Innsbruck hat eine gute Mannschaft, wir haben uns 2:2 getrennt. Sie haben eine vergleichbare Situation, stehen ebenfalls hinter dem Tabellenführer und brauchen jeden Punkt. Wir haben uns also nicht geschenkt“, verrät der Raben-Trainer. Raben-Zuspielerin Jenni Liu ergänzte, dass sie auf einem hohen Level trainiert haben und auch neue Spielzüge einstudiert haben.
Prinzipiell ist Raben-Trainer Chaparro überzeugt, dass sie gut vorbereitet in das Derby gehen können, zumal alle Spielerinnen fit sind. Doch er erinnert sich auch an das Hinspiel in Dingolfing, wo sie zwar gewonnen hatten, aber sich „schon schwer getan haben“. Der Trainerwechsel bei Dingolfing behagt ihm gar nicht: „Die Dingolfinger Spielerinnen stehen unter Druck, sie müssen liefern“, ist er überzeugt.
Chaparro sieht also diverse Fragezeichen auf Dingolfinger Seite. Und auf die wird er erst eine Antwort geben können, wenn beide Teams am Samstagabend auf dem Spielfeld stehen.
